Ralf Trogemann

Mit der Zeit erweiterte Ralf seine Ausrüstung um eine Praktika und schließlich um eine Minolta-Spiegelreflexkamera. Die Fotografie geriet jedoch zeitweise in den Hintergrund, bis die Digitalisierung sie wieder zum Leben erweckte. Zunächst fotografierte er mit einer Sony-Kamera, vor etwa zwei Jahren wechselte er zur Mittelformatkamera von Fujifilm. Mit Fujifilm hat er die Möglichkeit gefunden, das analoge Gefühl wieder in seine kreative Arbeit einfließen zu lassen.

Stundenlang vor dem Computer zu sitzen und Bilder zu bearbeiten, liegt Ralf fern. Vielmehr möchte er die Menschen so zeigen, wie sie sind – Filter gehören für ihn vor die Linse und nicht hinterher in die Nachbearbeitung.

Sein Verständnis für die Studiofotografie mit Blitzlicht vertiefte er bei Christian Kuhlmann. Das „Sehen des Lichts“ hat er sich aber weitgehend selbst beigebracht, indem er Hochglanzwerbungsfotos in Zeitschriften genau analysierte – wo wirft das Licht Schatten, wo reflektiert es, wo muss die Lichtquelle gestanden haben? Diese Fähigkeit half ihm auch, später besser mit natürlichem Tageslicht umzugehen.

Inspiriert wurde er vor allem von drei Fotografen: Andreas Jorns, Roman Dejon und Peter Lindbergh. Er glaubt, dass seine fotografische Reise in deren Richtung weitergehen wird. Dennoch hält er es für wichtig, sich ständig weiterzuentwickeln und neue Wege zu gehen. Stillstand ist für ihn Stagnation. Deshalb ist er bestrebt, sich in möglichst vielen Bereichen weiterzuentwickeln und zu lernen.

Ralf ist immer noch auf der Suche nach seiner eigenen fotografischen Handschrift, die er in seinen Bildern nach und nach wiederentdeckt und weiterentwickelt. Es gibt noch so viel, was er ausprobieren möchte. Streetphotography und Ballett stehen ganz oben auf seiner To-Do-Liste und werden in Zukunft zu seinen Projekten gehören.

[ Text 10Fotos, basierend auf Informationen von Ralf Trogemann ]