Sein Stil zeichnet sich durch eine starke emotionale Komponente aus. Stefan geht es nicht um die reine Abbildung, sondern um das Sichtbarmachen von Stimmungen und Nuancen. Seine Bilder leben von der Reduktion auf das Wesentliche, ohne dabei an Tiefe zu verlieren. Er versteht das Fotografieren als einen Entdeckungsprozess, der es ihm ermöglicht, Verborgenes ans Licht zu bringen. Besondere Inspiration findet Stefan Mayr auf seinen Reisen in den Norden, aber auch die unmittelbare Umgebung bietet unendlich viele Motive. Kleine Details, scheinbar unbedeutende Momente am Wegesrand verwandelt er in eindrucksvolle Fotografien.

Stefans Landschaftsfotografien sind geprägt von starken Lichtstimmungen, einer fein abgestimmten Farbpalette und einer durchdachten Komposition. Seine Bilder strahlen oft eine gewisse Melancholie oder Ruhe aus und sind gleichzeitig von einer beeindruckenden Dynamik durchzogen. Bewegung spielt eine wesentliche Rolle, sei es durch dramatische Wolkenformationen, fließendes Wasser oder markante Vordergrundelemente, die den Blick ins Bild lenken. Die Natur erscheint in seinen Bildern nicht als bloße Kulisse, sondern als eigenständige Erzählung.

Auch in der Streetfotografie verfolgt er einen reduzierten, aber kraftvollen Ansatz. Klare Linien, starke Kontraste und ein Gespür für Licht und Schatten prägen seine urbane Bildsprache. Bewegungsunschärfen verleihen vielen Aufnahmen eine fast surreale Wirkung, architektonische Elemente werden geschickt in die Komposition integriert. Insbesondere seine Schwarz-Weiß-Fotografien zeichnen sich durch eine grafische Klarheit aus, die das Wesentliche betont und die Strukturen des urbanen Raums in den Vordergrund rückt.

Trotz der Unterschiede zwischen Landschafts- und Streetfotografie ist eine gemeinsame Handschrift erkennbar: Die Bilder leben oft von starken Kontrasten, präzisen Kompositionen und einer intensiven Auseinandersetzung mit Licht und Raum. Während die Naturaufnahmen durch ihre Weite und Stille bestechen, fangen die urbanen Motive die Dynamik und das Chaos der Stadt fast malerisch ein. In beiden Genres gelingt es Stefan, Atmosphäre spürbar zu machen und den Betrachter emotional zu fesseln. Zu seinen weiteren Schwerpunkten zählen die Architektur-, Porträt- und Reportagefotografie, die durch einen ähnlichen Stil beeindrucken.

Stefans Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen gezeigt und in verschiedenen Publikationen veröffentlicht. In seinem Atelier in der historischen Hutfabrik Lembert schafft er nicht nur Kunst, sondern vermittelt sie auch in Workshops und Kursen. Die Lighthouse Fotoschule Augsburg bietet von Fotospaziergängen bis zu ausgedehnten Fotoreisen ein breites Spektrum an Möglichkeiten, die eigene Bildsprache weiterzuentwickeln. Mit der Lighthouse Akademie geht Stefan noch einen Schritt weiter: Hier begleitet er über 18 Monate lang Fotografinnen und Fotografen, die sich intensiver mit künstlerischer und kreativer Fotografie auseinandersetzen wollen.

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