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Rolf Lampert

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Rolf Lampert lebt in Löhne im Nordosten Nordrhein-Westfalens. Er arbeitet als Ingenieur in der Entwicklung und Konstruktion im Maschinenbau, was präzises Denken und einen scharfen Blick für technische Zusammenhänge erfordert. Möglicherweise prägt gerade dieser berufliche Hintergrund auch seine Fotografie: Sie ist strukturiert, durchdacht und klar in der Formensprache. Doch zugleich wohnt seinen Bildern eine emotionale Tiefe inne, die weit über technische Perfektion hinausgeht.

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Schon früh entwickelte Rolf eine Leidenschaft für die Fotografie: zunächst im Schwarzweißlabor der Schule, später mit seiner ersten eigenen Kamera. Aufgewachsen auf der Nordseeinsel Norderney, wurde er von der offenen Landschaft, dem Spiel von Licht und Schatten sowie dem Rhythmus der Gezeiten geprägt. Diese frühe Verbindung zur Natur und zur Bildgestaltung zieht sich wie ein roter Faden durch sein fotografisches Werk. Was analog begann, setzt er heute mit moderner digitaler Technik fort – und doch ist sein Blick derselbe geblieben: aufmerksam, ruhig und auf das Wesentliche gerichtet.

Rolfs Werk ist geprägt von Klarheit, Konzentration und einem ausgeprägten Gespür für Komposition. Ob Langzeitbelichtungen, Architektur- oder Streetfotografie – seine Bilder sind stets sorgfältig komponiert und präzise aufgebaut. Linien führen den Blick, Licht formt die Tiefe und Kontraste erzeugen Spannung. Farben setzt er bewusst sparsam ein, meist in Schwarzweiß oder mit reduzierten Farbkonzepten. Gelegentlich nutzt er die Color-Key-Technik, bei der einzelne Farbakzente gezielt hervorgehoben werden. Dieses Stilmittel verstärkt seine Bildaussagen auf subtile Weise. Gerade darin liegt die Stärke seiner Arbeiten. Sie lenken nicht ab, sondern fokussieren.

In den Langzeitbelichtungen dominiert eine nahezu meditative Ruhe. Bewegungen werden zu Spuren der Zeit, während Himmel und Wasser zu flächigen Strukturen verschmelzen. Dieses Prinzip der Reduktion wendet Rolf auch in der Architekturfotografie an. Räume werden zu geometrischen Kompositionen und Formen zu Protagonisten. Selbst in der Street- und Lost-Place-Fotografie bleibt seine Handschrift unverkennbar: unaufgeregt, präzise und mit einem respektvollen Blick auf die Szene. Seine Fotos sind nie laut oder aufdringlich, sondern stets beobachtend und zurückgenommen.

Er lässt sich gerne von großartigen Fotografen wie Ronny Behnert, Rolf Endermann, Frank Loddenkämper und Daniel Mittermeier inspirieren – und doch bleibt sein fotografischer Ausdruck ganz eigenständig. Anstatt Trends zu folgen, verfeinert er kontinuierlich seinen Stil und entwickelt neue Wege, um seine Bildideen umzusetzen. Für ihn ist die Fotografie mehr als nur ein Hobby, vielmehr ist sie seine Art, die Welt zu sehen, zu erleben und zu teilen.

[ Text 10Fotos ]

10Fotos meint: Rolf Lampert überzeugt mit einer Bildsprache, die Klarheit und Empfindsamkeit vereint. Seine Arbeiten wirken durch ihre gestalterische Konsequenz, ihr feines Gespür für Strukturen und ihre bemerkenswerte Ruhe. Es sind keine dramatischen Bilder – und gerade deshalb wirken sie umso stärker. In jeder Aufnahme steckt eine Geschichte, ein Moment der Stille, ein durchdachter Blick auf unsere Welt. Seine Fotografie begeistert, weil sie das Unwesentliche reduziert und den Blick für das Wesentliche öffnet. Fotografie und Kunst verschmelzen zu einem wunderbaren Ganzen – fantastisch!

Weitere Bilder von Rolf Lampert gibt es auf 1x.com.

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