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Jakob Sahner

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Jakob Sahner, ein junger Astrofotograf aus Süddeutschland, kurz nach der Jahrtausendwende am Rande des Schwarzwalds geboren, hat sich der faszinierenden Fotografie des Nachthimmels gewidmet. Was mit einem zufälligen Klick auf ein YouTube-Video über Astrofotografie begann, entwickelte sich schnell zu einer Leidenschaft, die seit 2017 einen großen Teil seines Lebens ausmacht.

Obwohl er zunächst keinen Bezug zur Astrofotografie hatte, wurde er von der ersten Begegnung mit dieser Kunstform in den Bann gezogen. Seitdem hat Jakob nicht nur viele Erfahrungen gesammelt, sondern auch atemberaubende Orte besucht – von Island mit seinem oft farbenprächtigen Himmel über die Alpen bis hin zur kanarischen Insel La Palma mit ihren idealen Bedingungen. Und seine Reise hat gerade erst begonnen – viele Orte und deren Himmel warten noch darauf, von seiner Kamera eingefangen zu werden.

Sein fotografisches Schaffen konzentriert sich neben der Milchstraßen- vor allem auf die besonders anspruchsvolle Deep-Sky-Fotografie. Was Jakob so begeistert, ist die Möglichkeit, mit der Kamera Dinge zu entdecken, die dem bloßen Auge verborgen bleiben. Die Milchstraße selbst, Gaswolken und Nebel, in denen Sterne entstehen oder sterben, ferne Galaxien – all diese Phänomene zeigt er in beeindruckender Farbenpracht* und Klarheit. Besonders faszinierend ist für Jakob der Blick in die Vergangenheit. Da das Licht aus den Tiefen des Universums oft Jahrmillionen unterwegs ist, bevor es die Erde erreicht, zeigen seine Bilder den Himmel, wie er einst war. So ist jedes Foto eine Reise durch Raum und Zeit.

Auch die technischen Aspekte der Astrofotografie haben es ihm angetan. Für klassische Milchstraßenaufnahmen reicht eine normale Kamera, für Deep-Sky-Aufnahmen greift Jakob auf spezialisierte Technik zurück. Hier kommen ein Teleskop, verschiedene Filter, eine Haupt- und eine Nebenkamera – für die exakte Nachführung – und weiteres Equipment zum Einsatz, um das perfekte Bild zu erzeugen. Die erforderliche Ausrüstung ist komplex und lang – ein Zeichen dafür, wie viel Hingabe und technisches Know-how in jedem seiner Werke stecken.

Neben der Fotografie teilt Jakob sowohl Wissen als auch Begeisterung auf einem eigenen YouTube-Kanal. Dort gibt er Einblicke in seine Arbeitsweise und bietet hilfreiche Tutorials für alle, die sich ebenfalls für die Astrofotografie interessieren. Wer Jakobs beeindruckende Bilder in gedruckter Form bewundern möchte, findet in seinem Online-Shop Kalender und Fotoabzüge. Darüber hinaus bietet er Workshops in deutscher und englischer Sprache an, in denen tiefergehende Kenntnisse in der Bildbearbeitung vermittelt werden. Im Jahr 2025 wird das Lehrbuch „Faszination Astrofotografie – Grundlagen, Projekte, Meisterstücke“ erscheinen, das er zusammen mit drei weiteren Fotografen als Co-Autor verfasst hat.

[ Text 10Fotos ]

10Fotos meint: Jakob Sahners Astrofotos sind von einer atemberaubenden Qualität, die kaum vermuten lässt, dass sie von einem ambitionierten Fotografie-Enthusiasten stammen. Seine Arbeiten bestechen aber nicht nur durch ihre technische Brillanz und die präzise Darstellung des Nachthimmels, sondern auch durch die Einbindung irdischer Motive in den Vordergrund. Seien es Menschen, Gebäude oder die umgebende Natur - diese Elemente verleihen seinen Bildern eine besondere Tiefe und verbinden die unbekannten Weiten des Universums mit der uns bekannten Welt. Wir sehen Landschaften im Licht der Sterne und erleben sie so auf eine neue, spannende Weise. Das ist Astrofotografie auf höchstem - buchstäblich himmlischem - Niveau.

Weitere Bilder und Informationen zu Jakob Sahner gibt es auf seiner Webseite, Instagram sowie auf Astrobin und YouTube. Wer den sympathischen Fotografen und seine Arbeit unterstützen mag, kann dies auf Patreon tun.

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*) Mancher Betrachter mag sich fragen, warum Jakobs Aufnahmen der Milchstraße und Gaswolken so farbenprächtig sind, obwohl der Nachthimmel für das bloße Auge nur schwarz-weiß erscheint. Die Farben entstehen durch lange Belichtungszeiten, bei denen die Kamera über Minuten oder Stunden Licht sammelt. Unser Auge ist bei schwachem Licht weniger empfindlich für Farben, deshalb erscheint uns der Himmel meist farblos. Die Kamera dagegen verstärkt die schwachen Farben von Sternen und Gaswolken in der galaktischen Scheibe und macht sie sichtbar - etwa das Rot von Wasserstoffnebeln oder das Blau junger Sterne. Spezielle Filter helfen zusätzlich, das Licht in bestimmten Wellenlängenbereichen hervorzuheben. Oft kombiniert Jakob auch Fotos, die mit verschiedenen Filtern aufgenommen wurden.

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